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Montag | 7. September 2020

Was macht eigentlich: Karl-Robert Strecker

Leitung Modellbauwerkstatt

In unserer neuen Rubrik „Was macht eigentlich…?“ erzählen Hochschulangehörige von und über ihre Arbeit.

Seit 2002 ist Karl-Robert Strecker Werkstattleiter der Modellbauwerkstatt an der Hochschule für Künste Bremen (HfK). Ursprünglich kommt der gelernte Tischler aus Verden, für sein Industriedesign-Studium zog er nach Wuppertal. Dort arbeitete Karl-Robert Strecker neben dem Studium in einer Tischlerei, die damals für eine bekannte Designergruppe aus Düsseldorf fertigte. Nach 10 Jahren in Wuppertal zog es ihn zurück in den Norden. Seine Erfahrung und sein präzises Arbeiten beim Holz- und Messebau hat er mitgenommen.

Von der Idee bis zur Umsetzung ist Präzision gefragt

Obwohl der Modellbau heutzutage größtenteils digital erfolgt, Modelle werden am Computer entworfen und anschließend mit dem 3D-Drucker gedruckt oder CNC-Gefräst, ist es notwendig, einen Teil der Arbeiten manuell auszuführen. Ebenso gibt es reichlich Projekte, die nur manuell herzustellen sind. In Karl-Robert Streckers Werkstatt geht es darum, die Entwürfe der Studierenden passgenau umzusetzen. Die Studierenden kommen mit ihren Projektideen in der Werkstatt vorbei. Konstruktion, Machbarkeit und Kosten werden gemeinsam besprochen. Das Material wird bestellt und Hilfestellung bei der Umsetzung der Projekte gegeben. „Das A und O ist genau zu wissen wie die Arbeit am Ende aussehen soll. Nur so kann jeder nötige Schritt vorab festgelegt und am Ende korrekt umgesetzt werden“, erläutert Strecker seine Arbeit.

Eines der besonderen Highlights in seiner Zeit an der Hochschule war die Zusammenarbeit mit Studierenden, deren Aufgabe es war, Entwürfe für Schlitten anzufertigen. Mit Streckers Unterstützung und unter Einsatz unterschiedlicher Materialien – von Alu über Kunststoff bis Holz – entstanden verschiedene Designs, die allesamt den Praxistest bestanden haben.

 

Neues Mobiliar für die mensa academia

Aktuell wird die Modellbauwerkstatt wenig frequentiert. Neben den Corona-bedingten Einschränkungen tragen hierzu natürlich die Semesterferien bei. Durch die freien Kapazitäten ergibt sich ein weiteres spannendes Projekt: Zusammen mit seiner studentischen Hilfskraft Niko Hohlt baut Karl-Robert Strecker derzeit die Möbel für die mensa academia in der Dechanatstraße, die zu Beginn des Wintersemesters 20/21 nach einer umfangreichen Sanierung und mit neuem Konzept aus Gastronomie, Veranstaltung und Mensa gemeinsam mit Jan-Philip Iwersen, Betreiber der Küche 13, neu eröffnet. Gebaut werden Tische und ca.30 Meter lange Bänke, zudem werden 86 Stühle neu lackiert. Der Prototyp ist bereits in der Dechanatstraße zu sehen. „Der Look gefällt mir. Ich bin gespannt, wie es ankommt“, schmunzelt Karl-Robert Strecker und sägt an einem der letzten Meter Holz.