Barockvioline
Im Zentrum des Studiums steht die differenzierte Aneignung historischer Spieltechniken der Barockvioline von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert hinein, welche in Verbindung mit den musikalischen und stilistischen Ausdrucksmöglichkeiten der jeweiligen Epoche gesetzt werden. Unter anderem mit einem fünfstimmigen frühbarocken Violinconsort nach Amati sowie einer Vielzahl an Bögen unterschiedlichster Bauweise, von frühen Steckfroschbögen bis hin zu späten klassischen Modellen, steht den Studierenden ein authentisches Instrumentarium zur Verfügung. Historische Quellenkunde, Kammermusik, Streichensemble und Barockorchester ergänzen den Einzelunterricht und legen – neben dem Kompetenzerwerb für solistische Auftritte mit dem Anspruch einer eigenständigen musikalischen Rede – einen Schwerpunkt auf ausgeprägte Ensemblefähigkeit. Improvisation und Diminution, Experimentierfreude und lebendiges Miteinander bestimmen das Lernen und prägen den engen Austausch der beiden Hauptfach-Dozentinnen.