Oli Poppe veröffentlicht Album "Amaurology"
Jazz-Trio mit saxofonierter PowerDer Bremer Pianist Oli Poppe lehrt Studierenden an der Dechanatstraße das Klavier/Keyboard-Spiel, Gehörbildung und Jazztheorie. Seit Langem ist er aber auch in der hansestädtischen Musikszene aktiv und hat mit seinem Piano-Trio das mittlerweile sechste Album auf seinem eigenen Label Itchy Dog Records herausgebracht: „Amaurology“. Nach Angaben der Plattenfirma sind „Farben, Licht und die Abwesenheit von Licht“ die Themen der Kompositionen, die unter Mitwirkung des Saxofonisten Frank Delle entstanden.
Mit seinen norddeutschen Kollegen Michael Gudenkauf (Bass) und Ralf Jackowski (Schlagzeug) bezieht sich Oli Poppe seit jeher auf die Tradition der klassischen Jazz-Piano-Trios, etwa das von Bill Evans, verwebt dabei aber auch popmusikalische Verweise und Anspielungen auf klassisch romantische Klaviermusik. Die Stücke entwickeln sich meist behutsam aus den zugrunde liegenden Themen und schwingen sich recht elegant zu improvisatorischen Höhepunkten auf. „Romantischer Postbop, elegische Melodiebögen, swingender Schönklang“, schrieb die „taz“ einmal über das Trio. Anregend wirkt da Frank Delle, der gebürtige Bremerhavener gehört seit 2001 der NDR-Bigband an und bringt reichlich saxofonierte Power in den pulsierenden Schönklang.
Hier ist der Titeltrack „Amaurology“ in voller Länge zu hören.