Warum und unter welchen Umständen sehen wir die Umwelt als Landschaft? Und warum empfinden wir diese als schön? Wie werden Landschaften konstruiert, vermittelt und konsumierbar gemacht und auf welche Weise fördern diese Konstrukte die Idealisierung der Natur als Sehnsuchtsort, als das Wilde, Echte und Ursprüngliche, das Gewordene und Unveränderbare? Was ist natürlich, was künstlich, was ist real, was virtuell? Wir wollen verschiedenste Konstruktionen von Landschaft sammeln und diese als Ausgangspunkte für unsere zeichnerischen Arbeiten nutzen. Abbildungen von Gärten und Parks, von Wäldern und Brachflächen, Bildmaterial virtueller Landschaften, Landschaften der Kunstgeschichte, der Werbung, auf Verpackungen, aus Filmen und so fort. Wir wollen uns mit dem Material auseinandersetzen, es genau betrachten, es zeichnerisch sezieren und so die Landschaft als Modell decodieren.