HfK-Kompositions-Student Jonas Otte in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen
Komponist Neuer MusikNach Alexander Müller (2012) und Lina Posėčnaitė (2018) ist mit Jonas Otte erneut ein Kompositionsstudent der HfK in das begehrte Stipendienprogramm der renommierten Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen worden.Die Studienstiftung des deutschen Volkes unterstützt Studierende finanziell für die Dauer der Regelstudienzeit. Ein umfangreiches Bildungs- und Veranstaltungsprogramm und ein Beratungsangebot vervollständigen das Angebot der Studienstiftung.
Pro Jahr werden rund 100 junge Musiker*innen von den Musikhochschulen in Deutschland für die Musikerförderung vorgeschlagen. Bei der Auswahl spielen neben der herausragenden künstlerischen Begabung auch die Gesamtpersönlichkeit der Bewerber*innen eine Rolle.
„Neben seiner kompositorischen Arbeit erweist er sich auch als Pianist - in Uraufführungen von Werken seiner Kommilliton*innen wie auch im Ensemble ANM der HfK bei der Realisierung anspruchsvollster Klavierparts komplexer Werke Neuer Musik - als äußerst versierter und engagierter Musiker“, so Kompositionsprofessor Jörg Birkenkötter, Atelier Neue Musik.
Biografie
Jonas Otte, Jahrgang 2000, begann seine musikalische Ausbildung in Klavier, Komposition und Musiktheorie ab dem Alter von sechs Jahren in seiner Heimatstadt Chemnitz. Neben diversen Meisterkursen für Klavier bei Prof. Christian A. Pohl und Kolja Lessing nahm er an einer Reihe von Musikwettbewerben teil und erreichte unter anderem einen 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ einschließlich CD-Veröffentlichung des Deutschen Musikrates (2012). Zudem ist Otte ein Förderpreisträger des Bundeswettbewerbes „Jugend komponiert“ (2017). Jonas Otte studiert seit 2018 an der Hochschule für Künste Bremen im Hauptfach Komposition bei Prof. Jörg Birkenkötter. Außerdem erhält er Unterricht in elektroakustischer Komposition bei Prof. Kilian Schwoon und wirkt als Pianist im "EnsembleANM" an Aufführungen zeitgenössischer Werke wie auch im Bereich der klassischen Musik mit.
Elektroakustische Hörsituationen im öffentlichen Raum
Im August 2021 ist Jonas Otte erneut erfolgreich: Bei den international renommierten Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik erklang sein elektroakustisches Stück „Ennui“. Es wurde im Rahmen einer Ausschreibung der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) neben Beiträgen von etablierten Komponist:innen und Klangkünstler:innen ausgewählt. Das von Kirsten Reese und Marc Behrens kuratierte Projekt „Touching Sounds“ versetzt Soundscapes und Kompositionen an verschiedene Orte der Stadt. So ist das Stück von Jonas Otte, das die Erfahrung von Isolation in der Corona-Zeit thematisiert, in einer mit Graffitis bemalten Unterführung zu erleben.
Mehr Informationen zum Projekt sind hier zu finden.