Wie interagieren wir durch Mode miteinander? Wie nähern wir uns unserer Umgebung durch unseren Körper und unsere Kleidung an? Kleidung und Mode kann viele Formen annehmen, auch wenn wir im Alltag hauptsächlich mit industrieller Mode konfrontiert sind. In diesem Kurs werden wir uns mit alternativen, nicht-industriellen Formen und Konzepten für die Herstellung, die Erschaffung, das Sehen und das Erleben von Mode und Kleidung beschäftigen. Ziel ist es, zu beleuchten, was Mode in unserer sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umwelt bedeutet. Der Kurs wird sich mit der systemischen Logik und den Grundlagen des Verständnisses von Mode befassen, mit Mode als Begegnung, als Mittel der Kommunikation und als Werkzeug für künstlerische Arbeit und Storytelling. Die Analyse von Mode, ihrer Präsentation, ihrer Verwendung in künstlerischen Settings und ästhetischen Situationen wird daher unser Forschungsfeld sein. Es wird untersucht, wie Mode die Kluft zwischen Außergewöhnlichem und Alltäglichem überbrückt, wie sie bestimmte Aspekte inszeniert, rahmt oder hervorhebt, wie sie es ermöglicht, Dinge greifbar oder unkonventionell zu machen. Die Recherche wird zwischen Bibliothek, Internet und der Analyse von alltäglichen oder ästhetischen Situationen stattfinden. Dabei werden wir uns immer wieder mit kritischen oder inspirierenden Positionen zum Thema Mode auseinandersetzen und in praktische und theoretische Experimente zwischen Mode, Installation und Performance eintauchen. Das Seminar bietet Lektüre- und Schreibübungen, sowie deren praktische Abstraktionen zur Annäherung an das Thema, sowie zur Formulierung einer eigenen Position zum Thema.