Kunst und Design
Hjördis Lyn Behncken
Visuelle Kommunikation/Kreatives Coding
- Studiengang Integriertes Design
- E-Mail hbehncken@hfk-bremen.de
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- Hypertextual Readings HTML bedeutet Hypertext Markup Language. Hypertext Markup Languages ermöglichen Autor:innen eines Hypertextes, Verlinkungen zwischen Teilen eines Dokuments oder einer beliebigen Anzahl vollständiger Dokumente zu erstellen. Dies führt zu einem umfangreichen Netz von verknüpften Informationen. Da Leser:innen eines Hypertextes entscheiden können, ob sie einem Link folgen oder nicht, und in manchen Kontexten sogar neue Verlinkungen setzen oder den Inhalt anpassen (z. B. Interaktionen, Docs oder Chats), können Leser:innen mit Hilfe von Hypertext-Werkzeugen auch zu Autor:innen werden. Ein Hypertext-Dokument kann daher je nach den Bedürfnissen der Leser:innen In diesem Kurs nähern wir uns Hypertexten, durch analoge Ansätze die in einer digitalen Verflechtung von verknüpften Dokumenten und Gedankengängen innerhalb von HTML-Dokumenten resultieren. Wir übernehmen sowohl die Rolle der Leser:in als auch der Autor:in und schreiben, lesen, redigieren, kuratieren an einem nonlinearen wuchernden Narrativ mit Verlinkungen, Funktionen und Interaktionen. Dabei lernen wir Grundlagen von html, css und javascript kennen.
- Messing with Methods In diesem Kurs nähern wir uns mit analogen Mitteln experimentell der Gestaltung von Kompositionen auf großem Format. Wir verwenden Holzfaserplatten als Druckstock und entwickeln durch Einritzen und Wegnehmen sowohl kollektiv als auch individuell Formen und Strukturen, die sich in das Material einarbeiten. Diese Formen werden durch verschiedene Übungen zur Komposition und durch wiederholtes Drucken zu experimentellen Werken in Form und Farbe weiterentwickelt. Jeder Druck wird so zum Rehearsals und kann weiterentwickelt werden, überdruckt etc. und bedarf trotzdem sehr bewusster Entscheidungen. Indem wir die perfekte Linie gezielt vernachlässigen und Zufälligkeit zulassen, trainieren wir unseren Blick und brechen aus gewohnten Mustern aus. In gemeinsamen Crit Talk-Runden besprechen wir die entstandenen Kompositionen und geben uns gegenseitig Feedback. Am Ende des Kurses entsteht neben unseren analog gedruckten Postern eine digitale sowie gedruckte Formbibliothek, die von den Studierenden für zukünftige Projekte genutzt werden kann.
- Werk in progress – Das Portfolio als visual Essay Portfolios „tragen“ künstlerische oder gestalterische Arbeiten und geben ihnen gleichzeitig einen Ausdruck (aus dem Italienischen portafoglio „eine Hülle zum Tragen von losem Papier“). Hier überlappen sich Erwartungen an und von persönlichem Ausdruck und von außen erwarteten (Design/Kunst) Marktlogiken in messy und teilweise stressy ways. Diese versuchen wir aufzudecken, zu diskutieren und zu bearbeiten. Wir setzen uns mit (digitalen) Portfolios auseinander und wollen diese als fragmentierte visuelle Essays betrachten. Selbstbeschreibungen aka Artist Statements, Werkbeschreibungen, Bildauswahl und Produktion sowie Kompositionen benutzen wir als Tools, um uns tief mit einem Werk auseinanderzusetzen und damit digitale sowie performative Narrative zu erstellen. Die digitalen Portfolio-Webseiten sollen am Ende durch Lecture Performances wieder in das Räumliche zurückgeführt werden. Teil des Kurses ist eine Exkursion nach Hamburg, wo wir unterschiedliche Galerien besuchen und diese auf Werkbeschreibungen und Präsentation untersuchen. Außerdem werden wir bei der Klasse für digitale Grafik an der HFBK Einblicke in deren digitale Praxis bekommen, um uns davon inspirieren zu lassen. Im Kurs lernen wir digitale sowie analoge Fertigkeiten wie zum Beispiel Figma, InDesign und Präsentieren.