Ein Haus voller Musik

Zum kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni wird weltweit die Fête de la Musique gefeiert. Das nimmt die Hochschule für Künste (HfK) Bremen in diesem Jahr zum Anlass, am Freitag, 21. Juni 2024, von 15 bis 22 Uhr zum Hausbesuch zu laden. In der lebhaften Atmosphäre des Fachbereichs Musik an der Dechanatstraße 13-15 wird ein Tag der offenen Türen gefeiert – als Jahrmarkt diverser musikalischer Stile. „Wir wollen die HfK Bremen in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar machen und zeigen, wie animierend die Musikausbildung auch für die Stadt ist“, erklärt der Kurator des Veranstaltungsreigens, Prof. Olaf Tzschoppe.

Einblicke in die Proberäume der Hochschule ermöglichen den Genuss von Kammerkonzerten der Studierenden. Ausblicke darauf, was daraus werden könnte, geben Auftritte in der Galerie und im Konzertsaal. Dort spielt ab 18.30 Uhr das Barockorchester der HfK Bremen unter der Leitung von Prof. Mechthild Karkow einige Werke von Bach, Corelli, Vivaldi und Telemann. Beim Abschlusskonzert, ab 20.15 Uhr, führt die HfK-Perkussions-Klasse unter anderem Rick Diors „Science Fiction“ für großes Schlagzeugensemble, Elektronik und Videomontage auf. 

Zuvor öffnen sich die Hochschultüren im 30-Minuten-Rhythmus für rund 20-minütige Konzerte. Eröffnet wird der Tag um 15 Uhr vom Blechbläser-Ensemble, das auf dem Balkon konzertiert. Auch im Treppenhaus und auf den Fluren erklingt Musik, etwa vom Fagott-Quartett, Popchor und Vokalensemble Alte Musik. Besonderer Clou: Von 16.30 bis 19.30 Uhr ist es durchgängig möglich, die Treppen hinauf zur legendären Turmorgel zu steigen, wo Erik Saties „Vexations“ zu erleben sind. Im Hof hinter der Mensa präsentieren sich auf einer Open-Air-Bühne die Bands der Jazzabteilung. 

Wer nicht nur zuhören und -schauen möchte, dem bieten Studierende der Elementaren Musikpädagogik „Mitmachen für alle“ in ihrem bestens mit Instrumenten ausgestatteten Raum 2.32 an, beispielsweise ab 16.30 Uhr Body-Percussion. Ab 22 Uhr legt DJ Nico Thom, Leiter des Klaus-Kuhnke-Instituts für Populäre Musik an der HfK, im Innenhof auf. Und das Schönste: Der Zutritt zu allen Konzerten und Aktivitäten ist kostenfrei. Um das leibliche Wohl kümmert sich die Mensa 13. 

Weitere Highlights:

16.00 Uhr | Streichsextett | Kammermusiksaal

Programm: Arnold Schönberg (1874–1951): Streichsextett „Verklärte Nacht“ op. 4

Musizierende: Penghua Huang und Chien-Wei Yang (Violine), Hou Kuan NG und Yiwen Cao (Viola), Wan-Yu Chang und Jingyi Wie (Violoncello)

16.00 Uhr | French Programm | Raum 2.17

Programm: Griechische Vertonungen von Maurice Ravel (1875–1937) und Attik (1885–1944)

Musizierende: Anastasia Lakka-Boni (Sopran) und Gretel Jarazon (Klavier)

16.30 Uhr | Reich mir Deine Hand | Raum 1.29

Programm: Ludwig van Beethoven (1170-1827): Trio für zwei Oboen und Englischhorn C-Dur op. 87

Musizierende: Yi-Chi Chen (1. Oboe), Yu Kinoshita (2. Oboe), Minghao Zhang (Englischhorn)

17.00 Uhr | Klaviertrio | Raum 2.17

Programm: César Franck (1822–1890): Trio für Klavier, Violine und Violoncello Fis-Dur op. 1/1

Musizierende: Álvaro Cordova Luna (Violine), Sebastian Jörgensen (Violoncello) und Marcelo Sandoval Olmos (Klavier)

17.30 Uhr | Silenzio | Galerie

Programm: Sofia Gubaidulina (*1931): Silenzio (1991) – fünf Stücke für Bajan, Violine und Violoncello

Musizierende: Zeyi Wang (Violine), Jingyi Wie (Violoncello) und Xinyi Fang (Akkordeon)

17.50 Uhr | Salsa Ensemble | Hof

Leitung: Gerd Seemann

18.00 Uhr | Atelier Neue Musik | Kammermusiksaal

Programm: 

Mara Hebel (*1997): Körper - Annäherung an ein Espressivo (2024)

Olga Neuwirth (*1968): Marsayas II (2005) für Flöte, Viola, Violoncello und Klavier

Musizierende: Debora Ziemer (Viola) und das „ensembleANM“, Leitung: René Gulikers

19.00 Uhr | Jazz: Double Trouble | Innenhof

Besetzung: Michael Haupt (Bass), Magnus Bodzin (Bass), Jens Rathfelder (Gitarre), Frederik Palupski (Schlagzeug) und Dani Catalán (Vibraphon)

Das komplette Programm steht hier.