Apply Now!

Integriertes Design Master: Bewerbungszeitraum für das Sommersemester 2025: 1.12.2024–13.1.2025

Mehr Informationen
Donnerstag | 13. Juni 2019

Hulsberg Crowd wird noch einmal HfK-„Stadtlabor“

Abschlussarbeiten der Studiengänge Integriertes Design und Digitale Medien im Klinikum Bremen-Mitte
Grafik zur Ausstellungssituation © Rick Schlüßelburg

Vom 28. Juni bis zum 2. Juli 2019 richten die Absolvent*innen der Hochschule für Künste Bremen (HfK) ihre Jahresausstellung aus. Im Zuge der Eröffnung findet die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Frese-Design-Preises statt. Die 2014 erstmals gestiftete Auszeichnung fördert den gestalterischen Nachwuchs in der Hansestadt Bremen.

Für die Jahresausstellung haben sich die HfK-Absolvent*innen dieses Mal einen besonderen Ort ausgesucht: das ehemalige Schwesternwohnheim des Klinikums Bremen-Mitte, die sogenannte Hulsberg Crowd. Dieses „Stadtlabor“ wird seit November 2018 verschiedenen kulturellen Nutzungen zugeführt und dient so bis Anfang des Monats Juli noch als Ausstellungsraum – bis die Abrissbagger anrücken.

Jahresausstellung
Absolvent*innen der HfK Bremen,
Studiengänge Integriertes Design und Digitale Medien
28. Juni bis 2. Juli 2019
Eröffnung: 28. Juni 2019, 18 Uhr,
mit Vergabe des Frese-Design-Preises
Öffnungszeiten: Sa–So, 12–20 Uhr
Mo–Di, 14–19 Uhr
Hulsberg Crowd
Am Schwarzen Meer 142, 28205 Bremen

Insgesamt 46 Studierende der Studiengänge Integriertes Design und Digitale Medien bespielen die Hulsberg Crowd in einer ungewöhnlichen Weise, indem sie keine Route durch die Ausstellung vorgeben. Damit wollen sie ein klassisch-lineares Ausstellungskonzept bewusst vermeiden.

Thematisch reichen die Arbeiten der 46 Studierenden der Studiengänge Integriertes Design und Digitale Medien von Installation, Performance, Grafik und Text über Film, Illustration, Mode und Fotografie bis hin zu Temporärer Architektur.

In ihren beiden Fachbereichen Kunst und Design (Speicher XI in der Überseestadt) sowie Musik (Dechanatstraße in Mitte) folgen die Arbeiten einem interdisziplinären Ansatz, der an der HfK Bremen entwickelt wird: Man bildet Kooperativen, verschiedene Professionen bringen ihren Input ein, Studierende und Lehrende bilden Schnittmengen und Kontexte, eine Vielfalt der Perspektiven wird gelebt. Die diesjährigen Absolvent*innen der Studiengänge Integriertes Design und Digitale Medien transportieren dies konzeptionell in die Jahresausstellung, in der sich die Besuchenden ungerichtet-gerichtet entlang eines ihnen angebotenen Vektors führen lassen können: „Von hellen zu dunklen Räumen, von abstrakten zu angewandten Projekten, von links nach rechts, geleitet von den Übergängen zwischen Unterschieden, die das Bild der HfK Bremen so komplex machen“, heißt es im Text der Ausstellungsmacher*innen. Die Räume des alten Verwaltungstraktes im Klinikum Bremen-Mitte werden in ihrer bürokratischen Form aufgebrochen, die Besuchenden haben die Möglichkeit, entweder ihren eigenen Weg zu finden oder zum Spielball zwischen den sich begegnenden Räumen zu werden. So entsteht die gestalterische Kommunikation, die sich über Architektur, über lange Flure, über Grenzen zwischen Disziplinen und Schubladen hinwegsetzt und dadurch an Breite und Tiefe gewinnt.

Die Abschlussarbeiten dieses Jahrgangs verlassen den Speicher in der Überseestadt und strömen in die Welt neuer Kontexte. Mit diesem nicht-linearen Dialog-Angebot wendet sich die HfK Bremen an die ‚geordnete‘ Stadt.

Ausstellende sind: Max-Friedemann Altenburg, Ricardo Andres Baquero, Mariandreina Baasch, Simon Barth, Franziska Bauer, Wiebke Boltes, Martha Ines Brenner, Christine Brovkina, Katharina Dacrés, Maria Eugenia Lima De Araujo, Johanna Deitmar, Malin Dittmann, Linda Domke, Felix Fisgus, Lena Heins, Hubert Kloslowski, Lena Kirschberger, Özgür Korkmaz, Galina Kruzhilina, Lorraine Liedert, Urs Mader, Birte Manz, Anna-Viktoria Marutschke, Kevin Mendzies, Julia Francesca Meuter, Chang Park, Haejin Park, Lorenz Potthast, Wei Qi, Lena Johanna Radtke, Sven Rose & Laura Baumann, Karl Friedrich Rummel, Cora Sabisch, Jonas Schell, Maximiliane Scheller, Yoriko Seto, Kseniia Stavrova, Christina Stohn, Famke Taddigs, Saskia van der Meer, Cassia Vila, Aleksandra Weber, Sue Wendlandt, Janika Naja Wetzig, Verena Zimmermann.

Erst vor vier Wochen wurde die erfolgreiche Kooperation der HfK Bremen mit der Petra und Dieter Frese-Stiftung um weitere fünf Jahre verlängert. Die Verleihung des Frese-Design-Preises, einem der höchstdotierten Hochschulpreise bundesweit, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Arbeit junger Designer*innen und Gestalter*innen national und international sichtbar zu machen, ihr gestalterisches Engagement zu fördern und anzuerkennen.

Unterstützt wird die diesjährige Jahresausstellung von der Zwischenzeitzentrale (ZZZ), der Petra und Dieter Frese-Stiftung, der Bremischen Bürgerschaft, der Gesundheit Nord Klinikum Bremen Mitte und dem Freundeskreis der Hochschule für Künste Bremen.