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Dienstag | 2. Juli 2019

Von Übergangsritualen in der Freien Kunst

Weserburg-Museum: HfK-Meisterschüler*innen sind mit Vorträgen zu Gast
Ausstellungseröffnung Meisterschüler*innen, 24. Mai 2019, Weserburg © Hochschule für Künste Bremen – Lukas Klose

Die Hochschule für Künste Bremen lädt in jedem Sommer zu den Vorträgen ihrer Meisterschüler*innen ein.

Meisterschüler*innen-Vorträge
10. Juli 2019, 19 Uhr
Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 29, 28199 Bremen
Eintritt frei.

Das Meisterschüler*innen-Programm ist ein optionales, einjähriges „Studium nach dem Studium“, das HfK-Absolvent*innen des Studiengangs Freie Kunst nach Abschluss belegen können. Am 10. Juli 2019 werden zehn der Absolvent*innen in Kurzvorträgen über ihre Werke sprechen und von ihrer künstlerischen Praxis berichten, dieses Mal in der Weserburg, wo seit dem 24. Mai 2019 die Ausstellung ¯\_(ツ)_/¯ läuft.

Tobias Becker, Sara Förster, Hairihan, Vincent Haynes, Luan Lamberty, Rima Radhakrishnan, Hassan Sheidaei und Michael Wilke sowie die beiden Preisträger*innen des Karin Hollweg-Preises, Mattia Bonafini und Luisa Eugeni, schlossen 2018 den Studiengang Freie Kunst an der HfK Bremen mit dem Diplom ab. Sie entschieden sich im Anschluss für das Meisterschüler*innen-Programm und blieben somit weiter an der HfK Bremen. Zum Abschluss stellen sie sich nun der Aufgabe, im renommierten Museum für moderne Kunst, der Weserburg, öffentlich zu ihrer Kunst Stellung zu beziehen. So lassen sie Besucher*innen teilhaben an den Konzepten während des Schaffensprozesses, dem künstlerischen Vorgang selbst und den Intentionen, die sie mit ihren Werken vermitteln wollen.

Die HfK-Meisterschüler*innen sind keine Kunststudierenden, sie sind studierende Künstler*innen. Nach ihrem Studienabschluss in der Freien Kunst werden sie im einjährigen Meisterschüler*innenstudium auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet und befördert. Dies dient nicht zuletzt der Vertiefung der eigenen künstlerischen Haltung. Von den 16 Absolvent*innen, die in der Ausstellung vertreten sind, sprechen zehn über ihre Erfahrungen als junge Künstler*innen, die Lehre an der HfK Bremen sowie den Übergang in ein Leben und Arbeiten als eigenverantwortliche Künstler*innen, die lernen müssen, sich von ihrer Alma Mater zu emanzipieren.

Das Meisterschüler*innenstudium umfasst die eigenverantwortliche Planung und Durchführung einer großen Gemeinschaftsausstellung (seit 2011 in der Weserburg). Neben den künstlerischen Konzeptionen gehören dabei auch die Entwicklung von Kommunikationsstrategien, Pressearbeit, Sponsorensuche usw. zu ihrem Aufgabenfeld. Begleitet und betreut werden sie von eine*r HfK-Professor*in aus dem Fachbereich – in diesem Jahr Prof. Dr. Martin Schulz (Professur für Kunstwissenschaft, Theorie und Geschichte ästhetischer Praxis).

Die Meisterschüler*innen-Ausstellung ¯\_(ツ)_/¯ wurde am 24. Mai 2019 in der Weserburg eröffnet. Bis zum 11. August 2019 können die Werke der 16 Meisterschüler*innen besichtigt werden. Eintritt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Am Mittwoch, dem 3. Juli 2019, findet der Katalog-Release zur Ausstellung ¯\_(ツ)_/¯ in der Weserburg statt. Für 15 Euro kann dieser erworben werden.