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Vortrag
Mittwoch | 11. Dezember 2024 16:00 Uhr

Inhabiting the Void – Virtuality as an Ability (Beyond Technology)

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Dieser Vortrag untersucht, wie wir als Künstler:in durch unsere Arbeit transpersonale Erfahrungen inszenieren, indem wir immersive Technologien nutzen, um die menschliche Fähigkeit, die Wahrnehmung in kohärente Welten zu organisieren, herauszufordern und zu erweitern. Wir werden unsere Praxis der Auseinandersetzung mit digitalen und Online-Technologien, insbesondere in virtuellen und XR-Räumen, nicht nur als Werkzeuge zur Konstruktion externer Umgebungen, sondern als Medien für Introspektion und Verbindung diskutieren. Indem wir das Zusammenspiel zwischen immersiven Technologien und der Innerlichkeit des menschlichen Körpers erforschen, schlagen wir vor, dass Virtualität über das Technologische hinaus in Bereiche vertiefter Verkörperung reicht und Möglichkeiten für neue Formen der Kommunikation und Beziehungsfähigkeit schafft.

Durch diese Sichtweise werden virtuelle und erweiterte Realitäten zu Instrumenten zur Überbrückung von Unterschieden und zur Förderung von Verbindungen zwischen Arten und Ökosystemen. Wir erforschen zum Beispiel, wie Flüsse, Ökosysteme und sogar nicht-menschliche Wesen auf eine Weise wahrgenommen und erlebt werden können, die die Grenze zwischen dem Äußeren und dem Inneren verwischt. Anhand eines laufenden Projekts, River Biographies, werden wir zeigen, wie immersive Interventionen die Wahrnehmung des Publikums verändern können - indem sie sich nach innen wenden, verbessern sie paradoxerweise die Wahrnehmung der äußeren Welt. Die virtuelle Realität wird als eine Einladung verstanden, sowohl die Leere als auch die Fülle des Seins zu bewohnen, indem man den Zwischenräumen lauscht.

Duo Lundahl & Seitl:
Das Duo Lundahl & Seitl lebt und arbeitet in Stockholm. Ihre immersiven Soloprojekte interpretieren das Medium der Ausstellung als zwischenmenschliche Prozesse über Choreographie, Materie und Zeit neu und werden weltweit präsentiert. Sie haben eine Methode und eine Kunstform entwickelt, die Inszenierung, choreografierte Bewegung, Anweisungen und immersive Technologien umfasst, die materiellen Objekten und der menschlichen Fähigkeit, Wahrnehmung zu einer Welt zu organisieren, gegenübergestellt werden. Ihre Forschung ist stillschweigend, neurodivers und heuristisch. Sie stützt sich auf Intuition in einem iterativen Prozess, der es Konzepten, Theorien und Geschichten ermöglicht, durch sensorische Erfahrung, direkte Beobachtungen und Zuhören auf den Widerstand der physischen Welt zu treffen - oft in Zusammenarbeit mit anderen, wie Philosophen, Anthropologen, Schriftstellern, Game-Engine-Programmierern, Neurologen, Politikern, Kuratoren und dem Publikum.

Die Teilnahme am Talk ist ohne vorherige Anmeldung über den folgenden Link möglich: Inhabiting the Void – Virtuality as an Ability (Beyond Technology) auf MS Teams

Der Vortrag soll Impulse für den aktuellen Hochschulwettbewerb Performing in HfK – Virtual Spaces bieten und lädt alle Interessierten zu einem offenen Austausch ein.

Veranstalter: We Dig It!

Der Vortrag wird in englischer Sprache stattfinden.