Vortragsreihe Freie Kunst – Philipp Gufler
Mit seinem feinen Gespür für alle Identitäten erforscht Philipp Gufler Fragen queerer Bildwelten und stellt die westliche Geschichtsschreibung infrage, in der Heterosexualität und ein binäres Geschlechtersystem die soziale Norm sind.
In seiner forschungsbasierten künstlerischen Praxis verwendet er verschiedene Medien, darunter Künstlerbücher, Performances und Videoinstallationen. In seinen Quilts, einer fortlaufenden Serie von Siebdrucken, macht Philipp Gufler queere Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Orte queeren Lebens sichtbar. Die Quilts, Kunstwerke und Archiv zugleich, verweben Generationen von Geschichten miteinander und dienen als lebendiges Gedächtnis.
Philipp Gufler lebt und arbeitet in Amsterdam und München. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2013 ist er aktives Mitglied am selbst-organisierten Forum Queeres Archiv München.
Vorherige Einzelausstellungen u.a.: Dis/Identification, Kunsthalle Mainz (2024); Confessing Weakness, Internationale Sommerakademie, Traklhaus, Salzburg; Brandhorst Flag Commission, Museum Brandhorst, München (2023). Unterwerfungen, Kunstraum der Leuphana Universität, Lüneburg (2022).
Im Juni 2024 erschien die erste Monografie von Philipp Gufler Dis/Identification im Distanz Verlag, Berlin.
Philipp Gufler wird im Wintersemester 24/25 gemeinsam mit Julika Rudelius die Klasse für zeitbasierte Kunst unterrichten.