Die Dynamik der kreativen Vielfalt
Jahresausstellung der Absolvent:innen im Integrierten Design und der Digitalen Medien an der HfKEine Pressemitteilung von Jens Fischer
Die Absolvent:innen der Studiengänge Digitale Medien und Integriertes Design an der Hochschule für Künste (HfK) Bremen richten vom 15. bis 24. November 2024 ihre Jahresausstellung aus. 46 junge Künstler:innen zeigen Bachelor-/Master-Abschlussarbeiten und vereinen zwei wichtige Gebäude der teilnehmenden Fakultäten. Das Auditorium, die Galerie Flut und Nebenflut im Gebäude Speicher XI 8 werden durch die Ausstellung mit Halle 1 des neuen Gebäudes Speicher XI A verbunden.
Während der Eröffnungszeremonie der Jahresausstellung am 15. November 2024, ab 18 Uhr, mit Live-Musik und Performances findet im Auditorium auch die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Frese-Design-Preises statt. Er wird seit 2014 an junge Designer:innen und Gestalter:innen der HfK Bremen von einer Jury verliehen und hilft dabei, Absolvent:innen mit ihren Arbeiten national und international sichtbar zu machen, ihr gestalterisches Engagement zu fördern und den beruflichen Start zu unterstützen.
Die experimentierfreudige und interdisziplinäre Suche der Studierenden nach individuellen Ausdrucksformen, innovativen Gestaltungsansätzen und kreativen Lösungsansätzen zeigt sich während der Jahresausstellung in der HfK-typischen Vielfältigkeit. Zu erleben ist ein breites Spektrum an künstlerischen Medien: Film, Fotografie, Grafik, Illustration, Installation, Mode, Performance, Produktdesign, Skulptur und Video. In ihren Arbeiten beziehen sich die Absolvent:innen auf persönliche Geschichten, Familienarchive oder theoretische Werke, um über wichtige aktuelle Themen zu sprechen – etwa die Erforschung der eigenen Identität durch Kunst und Design oder die Reflexion über Möglichkeiten, sich als Mensch mit der Natur zu verbinden. Andere Werke befassen sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt, Rassismus, gesellschaftlichen Normen und der Bedeutung öffentlicher Räume für die Demokratie.
Die Arbeit mit einer so großen Anzahl verschiedener Projekte macht die Entwicklung einer einheitlichen Ausstellungsarchitektur zu einer wichtigen Aufgabe für die Kuratorinnen Elizaveta Kovalenko und Liudmila Savelyeva. Gesucht wurden innovative Wege, Kunst zu präsentieren und das Publikum einzubeziehen. So sind beispielsweise Lesezonen in diesem Jahr in die Ausstellung integriert, in denen Besucher:innen tiefer in die Arbeiten eintauchen und Publikationen der Absolvent:innen erwerben können. Zudem wird es Führungen und Künstler:innengespräche geben, um den Raum als starre Ausstellungsfläche aufzubrechen. Unter dem Aspekt Nachhaltigkeit werden viele Materialien aus den vorherigen Ausstellungen wiederverwendet.
Weitere Informationen zur Jahresausstellung und zum Programm an den Eröffnungstagen sind auf der HfK-Website verfügbar.
Öffnungszeiten der Jahresausstellung:
16. und 17. November 2024: 11 bis 18 Uhr
18., 19., 20., 21., 22. November 2024: 15 bis 18 Uhr.
23. und 24. November 2024: 11 bis 18 Uhr
Führungen
17. und 24. November 2024, jeweils ab 11 Uhr, Treffpunkt: Halle 1
Ausstellungsorte, Künstler:innen und Titel ihrer Arbeit
Halle 1, Am Speicher XI A
Marcela Antipan Olate: „Mediciones*: Exploration 01“ (*measurements)
Jelko Arnds: „Zur Politik der Infrastrukturen“
Milena Anna Breiter: „Du bist ein Tier, Z.“
Livia Brocke: „DUST“
Amanda Brockmann: „Forest“
Raphael Brückner: „Dornige Chancen“
Emma Brzezina: „Was fehlt?“
Valerie Buchholz: „Wildkraut – Das Sichtbare sehen“
Christine Claussen: „choreo-graphy alphabet“
Louisa Victoria Clever: „Patriarchat mit Todesfolge“
Yixiao Du: „The Orchid“
Janina Ebner: „Über die Würde des Lebens“
Amina Falah: „Reise des unsichtbaren“
Xiangyu Fu: „AI-ism“
Anisha Gattnar: „Stülp“
Nathalie Gebert: „Anthofluid“
Uma Grotrian-Steinweg: „The Archive is What?“
Nele Haland: „BREAK UP“
Lena Heinze: „Liebe Mutti! Liebe Omas! Lieber Vati!“
Vivian Hernandez Ramirez: „Sonic cartography“
Lucy Hollwedel: „This Book Will Kill You“
Saeyeon Kim: „153“
Henrik Knüppel: „in der stille“
Anna Kreitsmann: „Merk würdig“
Christian Krüger: „Evolution Darstellen“
Ruijie Li: „Dog Parking“
Ruben Lyon: „Weißer Sport und zweite Heimat“
Kim Mayer: „Wodka und Schokolade“
Fabian Mosele: „Democratizing Synthiola“
Céline Schmidt: „Allem Anschein nach wahr“
Sophie Schmidt: „IN THE CHELSEA HOTEL“
Lennart Schunk: „Lirum Larum“
Malte Servaty: „stop messing around“
Martha Skorupa: „Textiles Erzählen“
Chul Gyun Yoo: „Wo ist meine Heimat?“
Minji Yu: „TRANSFORMER“
Jone Zilinskaite: „echt fake“
Galerie Flut, Am Speicher XI 7
Simon Lang: „RAYARRAY“
Leonie Lindl: „the sea is not a question of power / this is an ocean prayer“
Sarah Finja Rost: „Schreibt …“
Nebenflut, Am Speicher XI 7
Samuel Christiansen: „Piep piep Piepe – haben wir uns alle lieb?“
Thomas Lane: „Desquamation“
Auditorium, Am Speicher XI 8
Véra Marie Deubner: „Bella Ciao“
Nicolas-Friedrich Hohlt: „Eine kleine Ewigkeit“
Andrii Smirnov & Luis Janßen: „Go to Hell, Goliath“