Kunst und Design
Prof. Dr. Annette Geiger
Theorie und Geschichte des Designs
- Study programme Freie Kunst, Integriertes Design
- Email a.geiger@hfk-bremen.de
- Phone +49 421 9595-1226
Vita
Annette Geiger is Professor of Theory and History of Design. She studied art, cultural studies and communication in Berlin, Grenoble and Paris. She completed her doctorate on "Urbild und fotografischer Blick" at the Institute of Art History (IKG) of the University of Stuttgart. She then taught at universities in Paris, Berlin and Darmstadt. Today she researches the cultures of the aesthetic between art, design and everyday life (signs/things, images/media, spaces/places, bodies/clothes). The question of the scope of design, the ambivalent and diverse in design, is just as central as the interest in discourse and criticism.
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- Publications (monographs)
- "Andersmöglichsein. Zur Ästhetik des Designs." Bielefeld: Transcript, 2018.
- "Urbild und fotografischer Blick. Diderot, Chardin und die Vorgeschichte der Fotografie in der Malerei des 18. Jahrhunderts." München: Fink, 2004.
- Publications (as editor)
- "Piktogrammatik. Grafisches Gestalten als Weltwissen und Bilderordnung." (mit B. Holtschke) Bielefeld: Transcript, 2021;
- "Grenzüberschreitungen Mode und Fotografie." (Fotogeschichte, Heft 146) Wien 2017;
- "Schön Hässlich" (mit: J. Baldauf, K. Lehmann) Hamburg: Textem, 2017
- "Untragbar." (mit J. Baldauf, U. Zillig) Hamburg: Textem, 2013
- "Kunst und Design. Eine Affäre." (mit M. Glasmeier) Hamburg: Textem, 2012;
- "Der schöne Mann – Das Magazin." (mit K. Lehmann, U. Zillig) Hamburg: Textem, 2012;
- "Coolness. Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde." (mit Ä. Söll, G. Schröder) Bielefeld: Transcript, 2010;
- "Der schöne Körper. Mode und Kosmetik in Kunst und Gesellschaft." Köln: Böhlau, 2008;
- "Wie der Film den Körper schuf – Ein Reader zu Gender und Film." (mit S. Rinke, S. Schmiedel, H. Wagner) Weimar: VdG, 2006;
- "Imaginäre Architekturen – Raum und Stadt als Vorstellung." (mit S. Hennecke, C. Kempf) Berlin: Reimer, 2006;
- "Spielarten des Organischen in Architektur, Design und Kunst." (mit S. Hennecke, C. Kempf) Berlin: Reimer, 2005.
- Essays
- Press commentaries/interviews (selection)
- Schafft das Design ab! — FAZ, Januar 2020
- Schön-hässlich — taz, Januar 2019
- Die Gewalt des Begehrens — taz, April 2018
- Why don't we simply go shopping in our pjs? — Stylepark, Juli 2013
- Kleid flieht vor Körper — Zeit online, Juli 2013
- Mode untypisch in Szene gesetzt — Deutschlandfunk, Juni 2013
- Antihelden und Alltagsritter — Zeit online, April 2012
- Helden in Strickshorts — Spiegel, Februar 2012
- Coolness — sehepunkt, Februar 2011
- Das Ende der Coolness — Der Tagesspiegel, September 2010
- Warum cool sein total uncool ist — Spiegel, Juli 2010
- Punkerlook oder Nobelklamotten — Dlf Kultur, Februar 2009
- Das Regime der Schönheit — querelles-net, 2008
- Wenn Mode an die Grenzen geht — Weser-Kurier
Current courses
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- Abschlussarbeit MA
- Vertiefungs-Workshop Theorie + Text (BA + MA, alte + neue PO) Ganz gleich welche Schwerpunkte ihr habt (Grafik, Typografie, Illustration, Mode, Produkt, Foto, Film, Raum, Performance oder gänzlich „integriert“) – ihr könnt diesen Kurs besuchen, um die Texte, Dokus und Reflexionen (mündlich wie schriftlich) zu eurer BA- und MA-Abschlussarbeit vorzubereiten und zu vertiefen. Die Kursinhalte richten sich nach euren Fragen, Wünschen und Bedürfnissen. Es geht z.B. um: Was ist mein Thema? Wir starten mit einer Beratung zur genauen Eingrenzung und Formulierung des BA/MA-Themas (Titel und Text für die Anmeldung). Was ist ein Text? Wir erörtern nochmals die wichtigsten Techniken des Recherchierens und Schreibens – mit Schwerpunkt auf dem essayistischen Arbeiten. Was ist mein Text? In der zweiten Hälfte des Semesters gehen wir verstärkt auf die individuellen Themen ein (z. B. auch in Einzelgesprächen). Erste Textproben können vorgelesen werden und/oder wir diskutieren die Rhetorik und Strategie eurer Präsentation.
- Social- Transformation Design: Wie gestalten wir die Welt? Die heute aktuellen, aber nicht gerade eindeutigen Begriffe „Social Design“, „Transformation Design“, „Critical Design“ u.a. zwingen uns, die Grundlagen des Designs zu überdenken: Worin sei Gestaltung eigentlich sozial? Können Dinge kritisch sein bzw. selbst Kritik formulieren? Wie gestaltet Design die Transformation der Gesellschaft? Von humanitärem Engagement über nachhaltige Gesellschaftsplanung bis hin zur buchstäblichen Rettung der Welt wird von den Designer*innen des 21. Jahrhunderts allerlei erwartet. Vermag die Gestaltung dem überhaupt Stand zu halten? Wir wenden uns zunächst den Begründern des „Social Design“-Gedankens zu (z.B. Lucius Burckhardt, Victor Papanek, Otto Neurath), erweitern dies um Fragen der ökonomischen und ökologischen Kritik hin zu sozialen Aspekten von „race, class, gender“ u.a. – jeweils im Hinblick auf die angewandte Designpraxis. Dabei betrachten wir vor allem jüngere Designpositionen von Martí Guixé über Dunne zu Van Bo Le-Mentzel u.a. oder auch Ansätzen des DIY, Urban Farming, Ethical Fashion sowie den Animal- und Plant-Studies u.a.
- Becoming Transcultural – Oder: was verbindet uns eigentlich? (Gefühl und Gesellschaft II) Der Begriff „Transkulturalität“ wird in heutigen Kunst- und Designdiskursen allerorts verwendet. Doch was bezeichnet er eigentlich? Bezieht er sich auf anthropologische und universelle Konstanten der Menschheit? Wo verortet er sich im Hinblick auf die Hybridität und Identität von Kulturen? Das Seminar will zeigen, wie das Denken von Transkulturalität unseren alten Kulturbegriff grundsätzlich herausfordert und in Frage stellt: Kanon und Bildung, Wissen und Ordnungsmacht werden unterwandert. Alte Polarisierungen wie Heimat versus Globalität oder Identität versus Alterität funktionieren nicht mehr. Und das ist auch gut so. Unser Denken und Fühlen muss sich an eine neue Kulturvorstellung gewöhnen, die auch emotional tragfähig ist. Die Gesellschaft verlangt heute mehr denn je nach einer Politik der Gefühle – politisch, sozial und ökonomisch, aber auch ästhetisch und imaginär. Diese Herausforderung zu gestalten ist eine Aufgabe für Kunst und Design gleichermaßen. Menschen können sich nur wohlfühlen, wenn sie sich kümmern – das erfordert Bindung und Verbindung, Kommunikation und Austausch. Wie können sich Menschen über die Kulturen hinweg verbunden fühlen? Welche Ansätze von „Care-Ästhetik“ gibt es heute? Wie kann man „verstehen“, was „andere“ denken – über die sozialen und kulturellen Grenzen hinaus? Der Kurs enthält einführenden Vorlesungen von mir, Assoziationsübungen vor Ort im Kurs, sowie Gruppen-Referate oder individuelle Essays (wahlweise).
- Einführung in die Design- und Kulturgeschichte Die Vorlesung vermittelt ein Überblickswissen zur Kultur- und Designgeschichte des 20. Jahrhunderts bis heute. Wir diskutieren dabei auch, wie die Geschichte der Gestaltung überhaupt gedacht werden kann: Was soll sie eigentlich umfassen? Wann begann Design? Was ist überhaupt Design? Denn in der Literatur trifft man häufig auf recht „verstaubte“ Auffassungen zu diesen Fragen. Zur Vorlesung gehört die begleitende Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten bei Carolin Scheler. Sie zielt auf das Anfertigen einer Hausarbeit zu einem selbst gewählten Thema (Pflicht im 1.Semester ID). Interessierte aus höheren Semestern (BA oder MA) können die Vorlesung auch ohne Übung als Seminar besuchen (dann 3 CP). Themen u.a. Was ist Design? Begriff Kritik Wann begann Design? Gedanken zur Geschichte Das Bauhaus: Kathedrale der Künste Europäische Avantgarden: Von Dada, De Stijl und Konstruktivisten Moderne mit und ohne Ornament: Jugendstil versus Sachlichkeit Design als Propaganda: Gestaltung im NS Widersprüche der Nachkriegszeit: Die gute Form HfG Ulm Pop Design Postmoderne + Exkursion nach Hamburg: Museum für Kunst und Gewerbe
- Individuelles Mastervorhaben Studierende in den höheren Fachsemestern stimmen sich mit ihren bisherigen Studioleiter*innen ab, um passende Angebote oder Vertiefungen entsprechend ihrer Mastervorhaben auszuwählen. In Rücksprache mit den Lehrenden besteht die Möglichkeit, an den Projekten des Bachelorangebots teilzunehmen, gerade auch Peer-Teaching ist vorgesehen. Der Fokus des Teilmoduls liegt auf der Vertiefung und weiteren Ausarbeitung des individuellen Forschungsvorhabens zum Masterthema. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, eigenständig die Instrumente und Methoden von Gestaltungsprozessen zu hinterfragen, zu analysieren, zu reflektieren, weiterzuentwickeln und selbständig zu interpretieren. Zusammenarbeit, Kooperationen und Austausch mit den Kommilitoninnen im Masterpool ID sind dabei erwünscht. In den Plena werden die individuellen Gestaltungs- und Forschungsansätze, Methoden und Instrumente für den weiteren Gestaltungsprozess vorgestellt und diskutiert. Alle Studierende entscheiden sich für mindesten einen, in der Regel zwei Lehrende, die ihr Mastervorhaben studienbegleitend betreuen und sie regelmäßig für ein Feed-Back Gespräch treffen. In den Werkstätten vertiefen die Studierenden in Rücksprache mit den Werkstattleiter*innen und Lehrenden ihre handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, experimentieren zu ihren Entwürfen und eignen sich in Hinblick auf ihr Mastervorhaben und ihre Profilbildung benötigte Skills und Softskills an. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, eigenständig die Instrumente und Methoden von Gestaltungsprozessen kritisch zu hinterfragen, zu analysieren, zu reflektieren, weiterzuentwickeln und selbständig zu interpretieren.
- Individuelles Mastervorhaben Der Fokus dieses Teilmoduls liegt auf der Vertiefung und weiteren Ausarbeitung des individuellen Forschungsvorhabens zum Masterthema. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Instrumente und Methoden von Gestaltungsprozessen selbstständig zu analysieren, zu reflektieren, weiterzuentwickeln und zu interpretieren. Zusammenarbeit, Kooperationen und Austausch mit den Kommilitoninnen im Masterpool ID sind dabei erwünscht. In den Plena werden die individuellen Ansätze, Methoden und Instrumente für den weiteren Gestaltungsprozess vorgestellt und diskutiert. Alle Studierende entscheiden sich für mindesten eine, in der Regel zwei Lehrende, die ihr Mastervorhaben studienbegleitend betreuen und sie regelmäßig für ein Feed-Back Gespräch treffen. Studierende in den höheren Fachsemestern können sich zusätzlich mit ihren bisherigen Betreuer:innen und und Betreuern abstimmen, um z.B. auch passende Angebote oder Vertiefungen entsprechend ihrer Mastervorhaben auszuwählen. In Rücksprache mit den Lehrenden besteht die Möglichkeit, an den Projekten des Bachelorangebots teilzunehmen, gerade auch Peer-Teaching ist vorgesehen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, eigenständig die Instrumente und Methoden von Gestaltungsprozessen kritisch zu analysieren, zu reflektieren, weiterzuentwickeln und selbständig zu interpretieren.
News
- ReviewThursday | 20 June 2019
Interessierte aus der ganzen Republik für Kolloquium „Piktogrammatik“ zu Besuch im Speicher
Reges Interesse von Studierenden und vor allem externen Besucher*innen - NewsMonday | 23 January 2017
Schönhässlich – Das Magazin
Publikation, Januar 2017 - AwardTuesday | 29 April 2014
Internationale Auszeichnung für „Untragbar“
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Erneut „Gold“ für die Hochschule für Künste Bremen
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